Mittwoch, 17. November 2010
Der alte Traum vom Ende der Geschichte
Das von Francis Fukuyama vor knapp zwei Jahrzehnten ausgerufene Ende der Geschichte führte anno dazumal zu lautstarken und lang anhaltenden Kontroversen auf allen Ebenen. Zwanzig Jahre später allerdings scheinen sich seine Thesen, ob bewusst oder unbewusst, im Denken der Menschen in unseren Breiten manifestiert zu haben. Wenngleich noch vereinzelt totalitäre wie sozialistische Staatsführungen existieren, der Monopolanspruch westlicher Denkweisen und Weltinterpretationen erscheint dem Gros der Bevölkerung als legitim. Dies zeichnet sich konsequenterweise auch in den Worten und Taten der Politik dies- und jenseits des Atlantiks ab.
Fukuyama betrachtete mit dem Niedergang der UdSSR die letzte fundamentale Konfrontation politischer Systeme als endgültig beendet. Methodisch auf den Theorien von Marx und Hegel aufbauend, beschrieb er die Logik des Niedergangs des kommunistischen Systems und der...
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