Subventionspolitik

Dienstag, 17. August 2010

Gutsherren sollen unser Budget retten. Der Klassenkampf erreicht die Ausgabenseite

Das Wirtschaftsforschungsinsti tut empfiehlt eine pauschale Kürzung aller Subventionen, ausgenommen Gesundheit, Arbeitsmarkt und Forschung, um 10% und ortet kurzfristige Einsparungspotentiale von rund einer Milliarde Euro. Mit rund 15,5 Mrd. Euro, also etwa 5% der Wirtschaftsleistung (ohne Agrarsubventionen der EU) ist Österreich unumstrittener Spitzenreiter in Europa. Der Vorschlag des Wifo allerdings scheint doch ein wenig undifferenziert, er repräsentiert die Rasenmäher-Methode par excellence. Aber gerade diese Einfachheit scheint die Sozialdemokraten, die ansonsten über Empfehlungen aus der Wirtschaftsforschung großzügig hinwegsehen, anzusprechen. Nichts könnte die Praxis der generösen Subventionspolitik mehr in Frage stellen, als der Vorschlag einer pauschalen, zehnprozentigen Reduktion derselben. Sehr ungern zitieren die beiden Regierungsparteien aber die grundsätzliche Kritik des Wifo...
Zum gesamten Artikel -->

Dienstag, 20. Juli 2010

Forschung und Entwicklung auf Kosten des Steuerzahlers

Die Entscheidung der EU zur Ausweitung der Förderungen für Forschung und Entwicklung vor wenigen Tagen trifft auf nahezu uneingeschränkten Zuspruch aus allen politischen Lagern. Die Fördermittel der EU werden um knapp ein Drittel auf 6,4 Mrd. Euro im kommenden Jahr erhöht. Sinn und Zweck derartiger Förderungen wurde von Politik und Medien bisher kaum hinterfragt. Eine kritische Betrachtung dieser Subventionspolitik halte ich deswegen für dringend notwendig. Innovationen sind für den wirtschaftlichen Erfolg eines jeden Unternehmens wichtig. Innovative Unternehmen profitieren unmittelbar finanziell von ihren Neuerungen. Da die Innovativität der Wirtschaft einen erheblichen Anteil am Wirtschaftswachstum beiträgt versuchen die Staaten durch Subventionen die Ausweitung der Forschungstätigkeit in den Unternehmen zu erzwingen. Österreich gehört mit einem F&E -Anteil von 2,76 % des BIP neben...
Zum gesamten Artikel -->

Dienstag, 22. Juni 2010

Die Schäden protektionistischer Agrarpolitik

Die Ausgaben der gemeinsamen Agrarpolitik nehmen mit etwa 42% und knapp 59 Mrd. Euro den weitaus größten Anteil des EU-Budgets in Anspruch. Österreich leitet mit insgesamt 1,9 Mrd. Euro (inklusive Zuschüsse von Bund und Ländern) einen überproportional großen Teil davon an Betriebe aus Landwirtschaft und Industrie weiter. Zusätzlich zu den Agrarförderungen wird die Landwirtschaft durch andere Subventionen, beispielsweise Förderungen für Ökostrom, massiv bezuschusst. Ziel der Agrarpolitik ist die langfristige Existenzsicherung der Bauern und der Landschafts- und Naturschutz. Die mächtige Lobby der Bauern blockt Änderungen vorzeitig ab und erstickt sinnvolle Diskussionen zu den Auswirkungen dieser Beihilfen im Keim. Die Folgen dieser Politik werden dadurch selten angesprochen und kaum bedacht. Sie gehen weit über die Grenzen der Europäischen Union hinaus – insbesondere folgende Punkte sollten...
Zum gesamten Artikel -->

Die aktuellsten Artikel

Entwaffnende Informationsfreiheit....
Der westlichen Diplomatiepraxis steht derzeit wohl...
denkanstoesse - 25. Feb, 14:40
Die Instrumentalisierung...
Wenngleich das Endergebnis der Revolutionsansätze im...
denkanstoesse - 7. Feb, 19:55
Der alte Traum vom Ende...
Das von Francis Fukuyama vor knapp zwei Jahrzehnten...
denkanstoesse - 17. Nov, 13:19
Vom illegitimen Interessensvertreter...
Der institutionalisierte Kuhhandel um Macht und Einfluss In...
denkanstoesse - 10. Nov, 22:40
Die menschenverachtende...
„Ein Gespenst geht um in Europa – das Gespenst des...
denkanstoesse - 7. Nov, 12:49

Suche

 

Status

Online seit 5077 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 11. Jan, 15:14

Credits

Meine Kommentare

Berichterstattung zur...
Wer Interesse an den Entwicklungen in der arabischen...
denkanstoesse - 25. Feb, 15:42
Statistik Austria
Die Zahlen stammen von der Statistik Austria, unter...
denkanstoesse - 1. Sep, 21:59
„In the long run we are...
Bezeichnend ist schon die Einsicht von Keynes, dass...
denkanstoesse - 30. Aug, 09:52
Hinsichtlich der Überflutung...
Hinsichtlich der Überflutung der Finanzmärkte mit Kapital...
denkanstoesse - 30. Aug, 09:29
Die Hoffnung stirbt ja...
Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt. Ich sehe...
denkanstoesse - 28. Aug, 20:44

Arbeitszeitverkürzung
Bildungspolitik
Das Peter-Prinzip
Föderalismuskritik
Geldpolitik
Gerechtigkeit
Gleichberechtigung
Karl-Heinz Grasser
Klassenkampf
Krankenversicherung
Liberalismus
Ortstafelstreit
Parteipolitik
Randnotizen
Revolutionsbewegung
Sozialismus
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren