Am besten Weg zum akademischen Menschenrecht
Unzweifelhaft muss eine akademische Karriere unabhängig vom finanziellen Hintergrund möglich sein, diese jedoch unabhängig von geistigen Fähigkeiten und Engagement zu machen gleicht einem vorsätzlichen Himmelfahrtskommando. In diese Richtung allerdings bewegt sich bedenklicherweise die österreichische Hochschulpolitik. Die Politik bekämpft hartnäckig jede Zugangsbeschränkung und ruft nach einer dringenden Steigerung der Akademikerquote. Studentenvertretungen kämpfen gegen jegliche Knockout-Prüfungen und fordern einen schnellen Abschluss für alle. Beide Seiten streben letztendlich nach einer Ausweitung ihres Einflussbereichs, keiner aber nach einer qualitativen Aufwertung des Studiums. Wohin aber soll diese Politik führen?
Ein Blick an die Universitäten zeigt schon jetzt bedenkliche Entwicklungen. Studienfächer werden oftmals nicht nach Interesse und Berufschancen sondern nach einfachen Abschlüssen ohne hohe Anforderungen ausgewählt. Ein Beispiel: Nach der Kürzung der Studienplätze dürfen im nächsten Jahr „nur mehr“ 1529 Menschen in Österreich ein Publizistikstudium aufnehmen, im letzten Jahr waren es noch etwa 2700. Der Bedarf an Kommunikationswissenschaftlern kann nur einen Bruchteil dieser Studenten abdecken. Die entsprechenden Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt und die durchschnittlichen Einstiegsgehälter in solchen Bereichen ergeben sich von selbst. Dessen ungeachtet kritisieren Studentenvertreter die Beschränkung und fordern freien Zugang für alle.
Der Universitätsstandort Österreich braucht dringend ein Umdenken, ansonsten befinden wir uns am besten Weg zum akademischen Analphabeten, der akademische Taxifahrer ist seit Jahren keine Seltenheit mehr. Die laufenden Senkungen der Anforderungen an Studierende entwerten die Studienabschlüsse und vermindern den „Marktwert“ der Absolventen beträchtlich. Das Ausweichen an internationale und private Einrichtungen scheint als letzter Weg zur Verbesserung der Jobchancen. In der Diskussion um Universitäts- und Bildungspolitik wird in Österreich auf die Förderung der Leistungsträger aus populistischen Gründen gänzlich verzichtet. Es gilt klar auszusprechen – ein Universitätsabschluss ist kein Menschenrecht und sollte hohe Ansprüche an die Studierenden setzen. Davon profitieren leistungswillige Studierende, die Wirtschaft und nicht zuletzt der Steuerzahler, dessen Gelder sinnvoll in die Zukunft investiert werden.
Ein Blick an die Universitäten zeigt schon jetzt bedenkliche Entwicklungen. Studienfächer werden oftmals nicht nach Interesse und Berufschancen sondern nach einfachen Abschlüssen ohne hohe Anforderungen ausgewählt. Ein Beispiel: Nach der Kürzung der Studienplätze dürfen im nächsten Jahr „nur mehr“ 1529 Menschen in Österreich ein Publizistikstudium aufnehmen, im letzten Jahr waren es noch etwa 2700. Der Bedarf an Kommunikationswissenschaftlern kann nur einen Bruchteil dieser Studenten abdecken. Die entsprechenden Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt und die durchschnittlichen Einstiegsgehälter in solchen Bereichen ergeben sich von selbst. Dessen ungeachtet kritisieren Studentenvertreter die Beschränkung und fordern freien Zugang für alle.
Der Universitätsstandort Österreich braucht dringend ein Umdenken, ansonsten befinden wir uns am besten Weg zum akademischen Analphabeten, der akademische Taxifahrer ist seit Jahren keine Seltenheit mehr. Die laufenden Senkungen der Anforderungen an Studierende entwerten die Studienabschlüsse und vermindern den „Marktwert“ der Absolventen beträchtlich. Das Ausweichen an internationale und private Einrichtungen scheint als letzter Weg zur Verbesserung der Jobchancen. In der Diskussion um Universitäts- und Bildungspolitik wird in Österreich auf die Förderung der Leistungsträger aus populistischen Gründen gänzlich verzichtet. Es gilt klar auszusprechen – ein Universitätsabschluss ist kein Menschenrecht und sollte hohe Ansprüche an die Studierenden setzen. Davon profitieren leistungswillige Studierende, die Wirtschaft und nicht zuletzt der Steuerzahler, dessen Gelder sinnvoll in die Zukunft investiert werden.
denkanstoesse - 1. Jun, 12:44
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