Stillschweigende Freiheitsberaubung
Die Frage nach uneingeschränkter Freiheit des Individuums wird in westlichen Ländern europäischer Prägung in der Regel von der Mehrheit der Bevölkerung positiv bewertet. Viele Aspekte werden jedoch hierbei aus Gewohnheit großzügig übersehen. Nach Ansicht des Autors können viele Einschränkungen der persönlichen Freiheit keinesfalls als sakrosankt betrachtet werden. Im Folgenden soll beispielhaft Stellung zu einer Auswahl an Beschränkungen individueller Freiheit bezogen werden.
• Wehrpflicht für Männer
• Schulpflicht und fehlende Wahlfreiheit in der Bildung
• Eintrittsbeschränkungen der Märkte und Überbürokratisierung
• Passivierendes Steuer- und Sozialsystem
Als weit reichendes Beispiel kann die allgemeine Wehrpflicht herangezogen werden. Junge Männer werden in ihren produktivsten Jahren aus dem Leben gerissen und gezwungen dem Staat zu dienen. Dies bedeutet eine Einschränkung an Freiheit, Einkommen und Zeit. Zusätzlich fehlen der Gesellschaft 6 (Deutschland 9) produktive Monate im Erwerbsleben eines jeden Mannes. Neben der Einschränkungen der Freiheit stellt sich die Sinnfrage der Wehrpflicht. In den 6 Monaten des Grundwehrdienstes entstehen dem Staat hohe Kosten für Material, Ausbildung, Unterbringung und dergleichen. In der Praxis kann der Rekrut weder unmittelbar produktives leisten (wichtige Ausnahmen stellen die Katastropheneinsätze dar), noch im Falle eines tatsächlichen Kampfeinsatzes die nötigen Fähigkeiten aufweisen. Ein schmales und effizientes Berufsheer könnte wesentlich bessere Ausbildungen für die Soldaten sowie enorme Kosteneinsparungen bringen und wäre ein Schritt in Richtung persönlicher Freiheit.
Bei der Bildung haben Eltern und Kinder kaum Wahlfreiheit hinsichtlich der Inhalte und des Aufbaus der Schulpraxis. Traditioneller Frontalunterricht und Lehrpläne mit zahlreichen entbehrlichen Inhalten setzen viele Kinder unter Druck und bereiten kaum auf ein selbstständiges und eigenverantwortliches Leben vor. Mehr Flexibilität durch ein Kurssystem und interaktive Lehrmethoden würde Lehrern wie Schülern mehr Entwicklungsmöglichkeiten bieten. Der Staat sollte durchaus eine breite Bildungsbasis für alle Kinder gewährleisten, eine derart massive Einschränkung der Wahlfreiheit ist allerdings weder angemessen noch zweckmäßig.
Ein wesentliches Element der persönlichen Freiheit ist die Möglichkeit selbstständige Leistungen auf den Märkten anzubieten. In vielen Märkten werden allerdings bestehende Unternehmen (insbesondere Großunternehmen) subventioniert und geschützt und neue Konkurrenten am Markteintritt gehindert. Dies belastet die Betroffenen, die zu einer unselbstständigen Erwerbstätigkeit gezwungen sind und zusätzlich die Kunden, die entsprechend höhere Preise zahlen müssen. Die Bürokratie tut ebenfalls ihr Bestes kleine Selbstständige zu behindern, da der beträchtliche Aufwand einer Unternehmensgründung und –führung viele Gründer schnell entmutigt. Dieser Punkt zeigt klar den erheblichen Unterschied zwischen wirtschaftsfreundlicher und liberaler Politik (mehr dazu hier).
Zu guter Letzt ist noch das Steuer- und Sozialsystem zu nennen, welches die Freiheit des Einzelnen und die dazugehörige Eigenverantwortung massiv einschränkt. Für Empfänger von Arbeitslosengeld und Sozialhilfe aka Mindestsicherung bieten staatliche Unterstützungen in Kombination mit der hohen Belastung von Erwerbseinkommen kaum Anreiz zur Selbsthilfe. Viele Sozialhilfeempfänger sind nicht in der Lage ein Existenz sicherndes Einkommen legal zu verdienen und können nur durch die Kombination von staatlichen Beihilfen und Schwarzarbeit über die Runden kommen. Durch ein inflexibles System, welches dem Betroffenen ab dem ersten Euro an legalen Einkommen den gesamten staatlichen Transfer entzieht, werden viele in die Illegalität gedrängt. Ein Kombilohnsystem und niedrigere Lohnnebenkosten könnten Schwarzarbeit entbehrlich machen und so den Betroffenen, der Wirtschaft und dem Staat einen großen Dienst erweisen.
Zahllose weitere Beispiele könnten die Problematik vertiefen, ich hoffe jedoch auch mit wenigen Ausschnitten aufzuzeigen, dass die persönliche Freiheit keineswegs in allen Bereichen unseres Lebens uneingeschränkt umgesetzt ist. Die aktuelle politische Entwicklung, insbesondere der Sozialdemokratischen Parteien, weist offenkundig in eine falsche Richtung. Es liegt an jedem einzelnen für seine eigene Freiheit zu kämpfen und populistischen Versprechen eine Absage zu erteilen.
• Wehrpflicht für Männer
• Schulpflicht und fehlende Wahlfreiheit in der Bildung
• Eintrittsbeschränkungen der Märkte und Überbürokratisierung
• Passivierendes Steuer- und Sozialsystem
Als weit reichendes Beispiel kann die allgemeine Wehrpflicht herangezogen werden. Junge Männer werden in ihren produktivsten Jahren aus dem Leben gerissen und gezwungen dem Staat zu dienen. Dies bedeutet eine Einschränkung an Freiheit, Einkommen und Zeit. Zusätzlich fehlen der Gesellschaft 6 (Deutschland 9) produktive Monate im Erwerbsleben eines jeden Mannes. Neben der Einschränkungen der Freiheit stellt sich die Sinnfrage der Wehrpflicht. In den 6 Monaten des Grundwehrdienstes entstehen dem Staat hohe Kosten für Material, Ausbildung, Unterbringung und dergleichen. In der Praxis kann der Rekrut weder unmittelbar produktives leisten (wichtige Ausnahmen stellen die Katastropheneinsätze dar), noch im Falle eines tatsächlichen Kampfeinsatzes die nötigen Fähigkeiten aufweisen. Ein schmales und effizientes Berufsheer könnte wesentlich bessere Ausbildungen für die Soldaten sowie enorme Kosteneinsparungen bringen und wäre ein Schritt in Richtung persönlicher Freiheit.
Bei der Bildung haben Eltern und Kinder kaum Wahlfreiheit hinsichtlich der Inhalte und des Aufbaus der Schulpraxis. Traditioneller Frontalunterricht und Lehrpläne mit zahlreichen entbehrlichen Inhalten setzen viele Kinder unter Druck und bereiten kaum auf ein selbstständiges und eigenverantwortliches Leben vor. Mehr Flexibilität durch ein Kurssystem und interaktive Lehrmethoden würde Lehrern wie Schülern mehr Entwicklungsmöglichkeiten bieten. Der Staat sollte durchaus eine breite Bildungsbasis für alle Kinder gewährleisten, eine derart massive Einschränkung der Wahlfreiheit ist allerdings weder angemessen noch zweckmäßig.
Ein wesentliches Element der persönlichen Freiheit ist die Möglichkeit selbstständige Leistungen auf den Märkten anzubieten. In vielen Märkten werden allerdings bestehende Unternehmen (insbesondere Großunternehmen) subventioniert und geschützt und neue Konkurrenten am Markteintritt gehindert. Dies belastet die Betroffenen, die zu einer unselbstständigen Erwerbstätigkeit gezwungen sind und zusätzlich die Kunden, die entsprechend höhere Preise zahlen müssen. Die Bürokratie tut ebenfalls ihr Bestes kleine Selbstständige zu behindern, da der beträchtliche Aufwand einer Unternehmensgründung und –führung viele Gründer schnell entmutigt. Dieser Punkt zeigt klar den erheblichen Unterschied zwischen wirtschaftsfreundlicher und liberaler Politik (mehr dazu hier).
Zu guter Letzt ist noch das Steuer- und Sozialsystem zu nennen, welches die Freiheit des Einzelnen und die dazugehörige Eigenverantwortung massiv einschränkt. Für Empfänger von Arbeitslosengeld und Sozialhilfe aka Mindestsicherung bieten staatliche Unterstützungen in Kombination mit der hohen Belastung von Erwerbseinkommen kaum Anreiz zur Selbsthilfe. Viele Sozialhilfeempfänger sind nicht in der Lage ein Existenz sicherndes Einkommen legal zu verdienen und können nur durch die Kombination von staatlichen Beihilfen und Schwarzarbeit über die Runden kommen. Durch ein inflexibles System, welches dem Betroffenen ab dem ersten Euro an legalen Einkommen den gesamten staatlichen Transfer entzieht, werden viele in die Illegalität gedrängt. Ein Kombilohnsystem und niedrigere Lohnnebenkosten könnten Schwarzarbeit entbehrlich machen und so den Betroffenen, der Wirtschaft und dem Staat einen großen Dienst erweisen.
Zahllose weitere Beispiele könnten die Problematik vertiefen, ich hoffe jedoch auch mit wenigen Ausschnitten aufzuzeigen, dass die persönliche Freiheit keineswegs in allen Bereichen unseres Lebens uneingeschränkt umgesetzt ist. Die aktuelle politische Entwicklung, insbesondere der Sozialdemokratischen Parteien, weist offenkundig in eine falsche Richtung. Es liegt an jedem einzelnen für seine eigene Freiheit zu kämpfen und populistischen Versprechen eine Absage zu erteilen.
denkanstoesse - 9. Jun, 18:14
Wehrpflicht zur Diskussion