Sonntag, 13. Juni 2010
Parteipolitische Hasstiraden als billige Ersatzdroge
In den letzten Tagen und Wochen hat sich die österreichische Innenpolitik endlich wieder weg von komplexen realpolitischen Thematiken hin zu profaner Parteipolitik bewegt, zur Beruhigung aller. Ein Blick auf den Parteitag der Sozialdemokraten zeigt diesbezüglich ein erschreckendes Bild. Es kann nur als politische Bankrotterklärung gewertet werden, wenn ein Parteitag einzig den Themen und Protagonisten der politischen Konkurrenz gewidmet ist. Die führungs- und ziellosen Genossen freilich loben derart klare Worte ihres Vorsitzenden und die Rückbesinnung zu einer Politik mit sozialdemokratischem Profil (?!?), das Ende des großkoalitionären Kuschelkurses.
Die Wiederwahl von Werner Faymann mit grandiosen 94% stellt den wohl größten Wahlerfolg eines Politikers dar, der 2008 durch massiven Beistand der auflagenstärksten und fraglos armseligsten Vertretung der österreichischen Medienlandschaft zum...
Zum gesamten Artikel -->